Atomkraftwerk Neckarwestheim
Einwendungsfrist für Recyclingzentrum begonnen
Für das geplante Bearbeitungszentrum für Abbruchmaterial des Kraftwerks GKN I hat am Montag die Öffentlichkeitsbeteiligung begonnen. Bürger und Verbände können bis Mitte März ihre Bedenken vorbringen.
Die Gemeinde Neckarwestheim hatte die Vorhaben zunächst abgelehnt und wartet jetzt auf die Stellungnahme des Umweltministeriums. Bürgermeister Mario Dürr schloss eine Klage nicht aus. Atomkraftgegner und der BUND haben ebenfalls Einwendungen angekündigt. Die EnBW will den Rückbau von Block I in Neckarwestheim möglichst zügig voranbringen, eine Klage könnte das Vorhaben verzögern. Die EnBW hat deshalb die Bevölkerung rund um Neckarwestheim angeschrieben und für das Projekt geworben. Für März hat sie erneute Informationsveranstaltungen angekündigt. Bis 18. März können Bürger und Verbände ihre Bedenken einbringen.
Bedenken gegen Abrisspläne
Bürgerinitiativen und der Bund für Umwelt und Naturschütz kritisieren die Abrisspläne für das Atomkraftwerk GKN I. Sie verlangen, das Genehmigungsverfahren auszusetzen. Das radioaktive Inventar sei nicht vollständig erfasst, heißt es in einer Mitteilung. Wie solle da der Abriss umfassend kontrolliert werden. Die Atomkraftgegner werfen Landesumweltminister Franz Untersteller (Grüne) vor, sich von der EnBW für deren Interessen einspannen zu lassen.
[Anmerkung; der SWR wirft hier die (leider getrennten) Verfahren zum AKW-Abriss einerseits und zu Atomabfalllager und Atommüllfrabrik andererseits durcheinander]